Absinth La Valote Martin Belle Epoque

1,0 l - 54% vol.

Der Absinth La Valote Martin Belle Epoque ist ein La Bleue Absinth aus der Schweiz. Der Absinth La Valote Martin Belle Epoque wird von der Destillerie La Valote Martin, die in der Stadt Motiers im Val de Travers beheimatet ist, produziert. Im Jahre 2014 hat Francis Martin seine Brennerei an seinen Sohn Philippe Martin übergeben. Seitdem leitet er die Destillerie, die dafür verantwortlich ist, Absinth nach den Rezepturen des sagenumwobenen Val de Travers zu brennen. Im Jahre 1760 wurde hier die grüne Fee geboren. Aber leider wurde auch im Jahre 1910 das Absinthverbot in der Schweiz umgesetzt und deshalb ziert die Flasche des Absinth La Valote Martin Belle Epoque dieses Etikett. Ich gebe es offen zu, dass dieses Etikett, das das Poster des Absinthverbots darstellt, mein Lieblings Etikett ist. Im Vordergrund sieht man einen Mann (Gesetzeshüter der Prohibition), der über der toten grünen Fee steht und eine Uhr in der linken Hand hochhält, die das Ende des Absinths ankündigt. Dahinter rechts sieht man Helvetica, die weibliche Personifizierung und das Symbol der Schweiz. Dort weint sie und trauert um die grüne Fee, die im Vordergrund offensichtlich getötet wurde.

Jetzt kommen wir direkt zum Absinth La Valote Martin Belle Epoque: Die Farbe ist traditionell wie bei einem Schweizer La Bleue Absinth transparent. Meiner Meinung nach ragen besonders die Absinthe der Marke der La Valote Destillerie durch ihre Kremigkeit hervor. So ausgeglichen ergänzen sich die einzelnen Komponenten von Anis, Fenchel, Wermut und anderen Ingredienzien zu einem kompletten, interessanten Geschmacksbild. Die Besonderheit bei diesem Absinth La Valote Martin Belle Epoque ist seine leichte Bitterkeit im Abgang. Deshalb ist dieser Absinth bestens geeignet zur Zubereitung mit einem kleinen Würfelzuckerstück. Dieses Zubereitungsritual wird ja in der Absinthwelt sehr oft gebraucht. Auch tut diese ganz leichte Bitterkeit diesem Absinth sehr gut in Bezug auf sein interessantes Gesamtgeschmacksbild.

Ein Grund warum dieser Absinth so gelungen ist, könnte folgender sein: Nachdem Absinth in der Schweiz im Jahre 1910 verboten wurde, gehörte Francis Martin zu den wenigen Untergrund Brennern, die Absinth auch während des Absinthverbots weiter destillierten. Er leistete also mit den anderen Schwarzbrennern erheblichen Widerstand gegen die Taktik der Regierung.

Bereiten Sie den Absinth La Valote Martin Belle Epoque zusammen mit einem kleinen Würfelzuckerstück und eiskaltem Wasser im Verhältnis 1:3 oder 1:4 zu. Sie werden sehen, dass sehr schnell eine sehr intensive Trübung einsetzt. Mit diesem Absinth haben Sie ein traditionelles Produkt in höchster Qualität vor sich, das seinem Namen La Bleue alle Ehre macht.